"Mangelhafte finanzielle Ausstattung"
„Wir müssen einen drohenden Verlust von Hilfestrukturen dringend verhindern.“ Darin sind sich der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling und Marc Inderfurth, Caritas-Vorstandsvorsitzender im Rhein-Kreis Neuss, einig. Der CDU-Politiker Heveling nutzt kurz vor Weihnachten den Besuch bei der Caritas im Rhein-Kreis Neuss, sich mit Vorstand und Leitungsteam über die Belastungen infolge von Arbeitskräftemangel, Tarif- und Preissteigerungen sowie einer damit einhergehenden nicht auskömmlichen Refinanzierung der Sozialleistungen auszutauschen. Im Fokus hat der Korschenbroicher Ansgar Heveling, Kreisvorsitzender der Union im Rhein-Kreis Neuss, die Caritas-Themenfelder „Arbeit und Beschäftigung“ sowie „Integration und Migration“.
Dirk Jünger, Abteilungsleiter Soziale Dienste bei der Caritas im Rhein-Kreis Neuss, macht bei der Vorstellung der Dienste deutlich, dass die Caritas mehr denn je vor Herausforderungen steht. „Es gibt Finanzierungslücken insbesondere bei den Kindertageseinrichtungen, Arbeit/Beschäftigung und dem Fachdienst Integration/Migration. Wir sind gezwungen, die Perspektive der Einrichtungen auf den Prüfstand zu stellen“, so Dirk Jünger.
„Unser Appell geht daher an die Politik, von den angekündigten Kürzungen für 2024 im Sozialbereich die Finger zu lassen und die Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege zu stärken“, betont Vorstand Hermann Josef Thiel. Ansgar Heveling zeigt sich beeindruckt von der nachhaltigen Arbeit der Caritas im Rhein-Kreis Neuss unter erschwerten Bedingungen und verspricht, die berechtigten Anliegen des größten deutschen Wohlfahrtsverbandes in Berlin und auch in den Kommunen des Rhein-Kreises Neuss zur Sprache zu bringen.
„Die Caritas ist ein verlässlicher Partner für die Menschen im Rhein-Kreis Neuss und leistet einen wichtigen Beitrag für das Gelingen unserer Gesellschaft“, sagt Ansgar Heveling. Eine mangelhafte finanzielle Ausstattung schränkt die Leistungsfähigkeit der geförderten Träger wie der Caritas massiv ein, so der 51-Jährige weiter. „Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, dass wir im Austausch bleiben.“